WestharzerWelterbeWanderWeg, the Missing Link?

Erstellt von Christian Barsch | |   Allgemein

Idee einer Verbindung der Welterbestätten von Goslar bis Walkenried

Hexenstieg, Försterstieg, Baudensteig, Harzer Wandernadel und und und...
Nun mit dem WestharzerWelterbeWanderWeg noch ein weiterer Wanderweg für den Harz?

Eigentlich hatten sich Politik, Verwaltung, Touristik, Nationalpark und Landesforsten verständigt, keine neuen Wanderwege zu erschließen und stattdessen die Qualität der vorhandenen Strecken gezielt zu verbessern. "Klasse statt Masse" ist sicherlich ein richtiger Ansatz, zumal viele der Beschilderungssysteme vereinheitlicht, inhaltlich verbessert und räumlich neu geordnet werden könnten.
Vielleicht gibt es dennoch Argumente für einen neuen Wanderweg, denn diesmal geht es nicht um ein "konstruiertes" touristisches Marketingkonzept, sondern um die von der UNESCO geforderte Erlebbarkeit eines Weltkulturerbes.

Gründe für einen WestharzerWelterbeWanderWeg:

1. Die Verbindung der Westharzer Welterbestätten von Goslar über Clausthal-Zellerfeld, St. Andreasberg bis nach Walkenried ist kulturhistorisch zweifelsohne vorhanden. Eine physische Verbindung, die auch von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird, besteht dagegen bisher nicht.

2. Der Harz ist traditionell ein Wanderland. Wandern ist nicht nur die gelernte Erlebnisform der Besucher, sondern erfährt gerade auch bei jungen Menschen wieder eine Renaissance.
Das Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft kann nur durch Wandern in der Fläche (zu Fuß, mit dem Rad oder mit Skiern) erschlossen werden.

3. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Welterbestätten und -orte könnte gefördert werden. Dies war auch insbesondere das Ziel der Veranstaltung zu den Welterbetagen Anfang Juni jeden Jahres, nur wurde an diesem Tage die Verbindung der Welterbestätten durch Bustouren hergestellt.

4. Weiterhin könnte der neue Wanderweg ein Anreiz sein, die Museumslandschaft neu zu beleben. Die Harzer Wandernadel ist ein voller Erfolg, warum also nicht auch dieses Konzept aufnehmen und z.B. einen Welterbe-Pass schaffen, der nach dem Besuch einer Mindestzahl von Welterbestätten bzw. Museen eine kleine Belohnung verspricht.

5. Auch wären durch eine ausreichend große Anzahl von Erlebnisorten und verschiedenen Themenpunkten ein Anreiz zu Wiederholungsbesuchen und Neuentdeckungen gegeben.

6. Auch die Welterbestätten im Ostharz ließen sich problemlos anbinden, denn von Goslar bis Quedlinburg verläuft der bereits bestehende Klosterwanderweg, der auch bis zur Lutherstadt Eisleben fortgeführt werden kann. So lässt sich in einem Harzer WelterbeWanderWeg das gesamte Weltkulturerbe erleben und auch zentral vermarkten wie von der UNESCO gewünscht.

7. Nicht zuletzt würden die von der Stiftung Weltkulturerbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft geplanten Welterbe-Informationszentren sogar mit der von Herrn Bitter vom Stadtmarketing Goslar in Hahnenklee geplanten aber umstrittenen Miniaturwelt des Oberharzer Wasserregals in einen Zusammenhang gesetzt werden können. Auch die unterschiedlichen Thematiken der Informationszentren wie Bergbau, Energie, Siedlung und Landschaftsveränderung könnten dann in einer didaktisch leicht nachvollziehbaren Weise begründet werden.

Eine kleine Lösung ist natürlich auch denkbar: die Herausgabe eines Welterbe-Passes, der in Verbindung mit einem (kostenfreien) Informationsheftchen mit Kartendarstellung zum Besuch der Westharzer Welterbe-Route einlädt.

Die Kartendarstellung beschreibt die Strecke von Goslar nach Walkenried. Der Wanderweg ist in 10 Etappen aufgeteilt und hat eine Länge von ca. 130 km.

zur Kartendarstellung des WestharzerWelterbeWanderWegs

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Oberharzer Wasserregal: WestharzerWelterbeWanderWeg