10. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit in Leipzig
Nachhaltigkeitsforschung verstärkt auch im Harzer Welterbe?
Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) sieht in seinem 2011 veröffentlichten Hauptgutachten "Welt im Wandel" drei Hauptarbeitsfelder um eine Große Transformation zu bewirken: Energie, Urbanisierung und Landnutzung.
Diese Themenfelder sind elementarer Bestandteil zum Verständnis des Welterbes Oberharzer Wasserwirtschaft und werden von allen Welterbeführern bei allen Veranstaltungen intensiv beleuchtet.
Welche spannende Rolle das Oberharzer Wasserregal bei der Nachhaltigkeitsvermittlung spielen kann, hat Diplom-Forstwirt Christian Barsch in den Forum-Gesprächen mit mehreren Forschungseinrichtungen erörtert.
Unter den Teilnehmern der Tagung vom 09.-11.09.2013 waren neben allen deutschen Großforschungseinrichtungen auch Vertreter der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die im Juli über und unter Tage durch das Welterbe geführt wurden. Die GIZ-Mitarbeiter berichteten unisono von der einmaligen Interdisziplinarität des Welterbes und den am historischen Objekt erlebbaren Nachhaltigkeitsdimensionen. Die GIZ-Mitarbeiter zeigten sich immer noch begeistert vom Welterbe aber auch vom hervorragenden Fachwissen der Harzer Welterbeguides.
Christian Barsch sieht in der Vermittlung von Nachhaltigkeitsaspekten und den damit verbundenen Lernmöglichkeiten in der Natur eine Chance, das Harzer Welterbe ganz neu in der Forschungslandschaft zu platzieren. Vor allem auch, weil das Forum des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gezeigt hat, dass den Wissenschaftlern in vielen Bereichen praktische Umsetzungsbeispiele von Nachhaltigkeitsvermittlung fehlen.
