Professor Reinhard Roseneck ist tot

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Verdienstvoller Visionär für das Harzer Weltkulturerbe

Im Alter von 62 Jahren starb Professor Dr. Reinhard Roseneck am Sonntag an den Folgen einer Krebserkrankung.
Als Landesdenkmalpfleger war er maßgeblich beteiligt, das Bergwerk Rammelsberg und die Altstadt von Goslar 1992 zu einem Weltkulturerbe erklären zu lassen. 2010 gewann er für die Oberharzer Wasserwirtschaft einen weiteren UNECO-Welterbetitel.
Als Direktor des Kloster Walkenried gelang es ihm, Altes zu bewahren und mit neuem kulturellem Leben zu füllen. Kloster Walkenried ist somit zum Anziehungspunkt für eine Vielzahl nationaler und internationaler Gäste geworden.
Auch bei der Errichtung des HöhlenErlebnisZentrums bewies Roseneck sein feines Gespür für die die Neu-Präsentation der Iberger Tropfsteinhöhle und der Knochenfunde aus der Lichtensteinhöhle. Mit einem innovativen Konzept und zeitgemäßen Erlebnisangeboten formte er eine zukunftsfähige Untertage-Welt für den Besucherstandort Bad Grund.

Reinhard Roseneck hat als Visionär stets die überregionale Bedeutung des Kulturstandorts Harz betont. In der Umsetzung seiner Konzepte war er nicht unumstritten. Als Direktor des Bergwerkes Rammelsbergs scheiterte er, auch als Direktor der Stiftung Welterbe Harz war er im vergangenen Jahr nur einige Monate kommissarisch tätig.
Auch seine Kritiker werden die Leistungen von Reinhard Roseneck für das Harzer Welterbe und die Bereicherung der Museums- und Erlebnislandschaft im Harz anerkennen. In Erinnerung werden die Verdienste von Professor Roseneck für den Harz bleiben. Sein Lebenswerk muss nun von anderen weiter geführt werden.

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