Ihr Gastgeber Christian Barsch
Vita
Geboren und aufgewachsen in Braunlage/Harz habe ich nach Abitur und Zivildienst, eine Ausbildung zum Forstwirt im Staatlichen Forstamt Braunlage absolviert. Anschließend habe ich an der Universität Göttingen Forstwissenschaften mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Planung studiert. Es schlossen sich die Arbeit in einem Planungsbüro und dann für viele Jahre die Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens an.
Seit 2010 bin ich selbständig und stelle Besuchern als zertifizierter Guide das UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft und den Nationalpark Harz vor. Seit 2012 bin ich Gastdozent am Institut für Forstpolitik der Universität Göttingen. 2015 habe ich einen Lehrauftrag für Nachhaltigkeit am Zentrum für Schlüsselkompetenzen der Leibniz Universität Hannover angenommen. Darüber hinaus berate ich Unternehmen, Stiftungen und Initiativen in Fragen des Marketings für Umweltthemen und Nachhaltigkeit.
Das didaktische Konzept der Erlebnisführungen wird von der Fachgruppe Umweltpsychologieder Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie dem Fachbereich Umweltwissenschaften der Universität Landau wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Vermittlungs- und Bildungskonzept
"Ich möchte Sie für die einzigartige Kulturlandschaft des Harzes begeistern und zu eigenen Entdeckungen im Harz und in der Natur anregen...und noch ein wenig mehr..."
Um Besuchern Weltkulturerbe und Nationalpark zu vermitteln arbeite ich nach dem Konzept "Heritage Interpretation" (Natur- und Kulturinterpretation). Dieses Konzept wird in amerikanischen Nationalparks eingesetzt und stellt eine Verbindung von Objekt oder Phänomen zu den Lebenswelten der Besucher her. Die Vermittlungsaufgabe übernimmt der Interpret also der Guide. Natur- und Kulturinterpretation möchte die hinter einem Objekt oder Phänomen verborgenen Geheimnisse enthüllen und in einen Gesamtkontext integrieren. Ziel ist es, eine Wertschätzung für das Kultur- oder Naturgut herzustellen und so zu seiner Bewahrung beizutragen.
Gleichzeitig verwende ich Elemente der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bei den Führungen. BNE soll Besucher durch einen Förderung von Bewertungs- und Urteilskompetenzen befähigen, komplexe Gestaltungsaufgaben selbst zu lösen. Ziel ist es, eine zukunftsfähige, solidarische und gerechte Welt für alle Menschen zu erreichen.
Weitere Informationen zur BNE und zur Auszeichnung von Christian Barsch finden Sie unter dem Menüpunkt Nachhaltigkeit & BNE.
Eine Erlebnisführung ist nur zu einem sehr geringen Teil reine Faktenvermittlung. Vielmehr werden die Besucher über ein Ratespiel einbezogen, sollen sich in die historischen Problemstellungen eindenken und eigene Lösungen finden. Dieses Quiz ist manchmal einfach, manchmal anspruchsvoll, es ist nie anstrengend aber immer unterhaltsam.
Entspannen Sie in einem Nationalpark mit einzigartiger Natur, entdecken Sie ein Kulturdenkmal von Weltrang und lassen Sie sich unterhaltsam bilden.
Das Natur- und Kulturerlebnis Harz wird Sie bewegen: körperlich - emotional - spirituell. Versprochen!
Meilensteine
1994 und 1995 habe ich im Rahmen eines GTZ-Projektes zur Entwicklungszusammenarbeit am Orinoco in Venezuela gearbeitet.
Während dieses Aufenthaltes haben mich insbesondere zwei Menschen mit ihren Ideen beeindruckt:
Jose Antonio Abreu und
Jose Manuel Briceno.
Abreu ist Ökonom, Musiker und widmet sich seit mehr als 35 Jahren seinem utopischen Traum, eine ideale Gesellschaft durch eine frühzeitige musikalische und kulturelle Förderung zu verwirklichen. Abreu ist Begründer von "El Sistema", einer inzwischen weltberühmten sozialen Organisation, die es aktuell mehr als 250.000 meist aus schwierigsten sozialen Verhältnissen stammenden Kindern in Venezuela ermöglicht, gemeinsam Musik in Jugendorchestren zu spielen...
Briceno ist Professor an der Universidad de los Andes in Merida und hat sich stets für eine neue und tiefe Verankerung der Kultur in der (lateinamerikanischen) Gesellschaft ausgesprochen. Kultur sei identitätsstiftend und wichtigstes Bindeglied zwischen den Menschen.
Nur die Kultur stelle sicher, dass Frieden, soziale Gerechtigkeit und individuelle Bestimmung verwirklicht werden können.